30 Jahre Wiedervereinigung und der Mangel an intensiven Gefühlen

30 Jahre Wiedervereinigung und der Mangel an intensiven Gefühlen

Wir feiern 30 Jahre Wiedervereinigung. Yay... Wenn ich ehrlich bin, will ein Gefühl der Ekstase bei mir nicht so recht aufkommen. Wie denn auch, wenn er auf einem Samstag liegt und die Schule nicht ausfällt? Okay, etwas ernster: Ich bin zwar dankbar für die friedliche Revolution und finde als Geschichtslehrer die Ereignisse vor, um und nach...
Willkommenskultur in der Krise

Willkommenskultur in der Krise

Auf einer kleinen Tafel im Hauseingang steht "Herzlich willkommen - Bassi & Luise". Das Haus ist sauber, der Tisch ist gedeckt. Noch wichtiger: Die Begrüßung ist herzlich, die Umarmung kräftig, das Gesprächsinteresse echt. So erlebe ich zumeist das Ankommen zu Hause bei meinen Eltern. Besonders meine Mutter pflegt eine liebevolle Willkommenskultur, die mehr Heimatgefühl bei mir...
<span style='font-size:110%;'>Nicht da und doch da</span><br><div style='font-size:67%;line-height: 1.4;'>Nicht greifbare Kommunikation bei Zoom und an Pfingsten</div>

Nicht da und doch da
Nicht greifbare Kommunikation bei Zoom und an Pfingsten

Videokonferenzen sind zuweilen eine verwirrende Angelegenheit. Man sitzt in seinem Zimmer, alleine oder zu zweit, schaut in einen Bildschirm und sieht und spricht darüber mit Menschen, die eigentlich nicht da sind. Es entsteht ein Gefühl von Nähe, die aber nicht wirklich greifbar ist. Kaum ist der Laptop zugeklappt, sind die Schüler, Mitspieler oder Hauskreisgenossen; ja auch...
Nachrichten-Fasten in Zeiten von Corona

Nachrichten-Fasten in Zeiten von Corona

Eine Sache, die in all diesem Corona-Trubel untergeht: Wir befinden uns ja theoretisch in der Fastenzeit. Also die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern, in der viele Menschen bewusst auf schöne Dinge verzichten, um sich selbst zu disziplinieren, sich zu "entgiften", neue Gewohnheiten einzuüben und/oder sich auf das Sterben und Auferstehen Jesu Christi auszurichten und zu besinnen,...
Wir sind weniger originell als wir denken und warum wir doch was zu sagen haben

Wir sind weniger originell als wir denken und warum wir doch was zu sagen haben

Am Montag soll ich eine Andacht in meiner ehemaligen christlichen Hochschulgruppe halten. Die Themenwahl: frei. Was soll ich sagen? Was ist dran? Puh… Obwohl die Themenfindung für mich noch nie eine einfache Aufgabe war, wird sie seit ein paar Jahren für mich durch einen zusätzlichen Gedanken erschwert: Ich habe das Gefühl, alles ist schon gesagt. Seit...
Warum spring ich so auf eine rote 1 an?

Warum spring ich so auf eine rote 1 an?

Eine typische Bewegung in meinem Leben: Ich krame mein Smartphone heraus und blicke es gespannt an. Gibt es irgendwo oben rechts neben meinen Apps eine rote 1, die Neuigkeiten verkündet? Eine neue Nachricht bei WhatsApp oder Telegram? Eine neue eMail? Einen neuen Umsatz in meiner Banking-App? Ja, worauf warte ich eigentlich genau, wenn ich nach Neuigkeiten...
Die m/w-Dynamik: Vom Umgang mit dem anderen Geschlecht in Gemeinde & Welt. Ein sensibles Thema aus persönlicher Perspektive

Die m/w-Dynamik: Vom Umgang mit dem anderen Geschlecht in Gemeinde & Welt. Ein sensibles Thema aus persönlicher Perspektive

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, Menschen zu kategorisieren - nach Nationalität, Berufsgruppen, Religion, Musikvorlieben, Vegetarier und Fleischesser, Bayern- und Anti-Bayern-Fans, … Und doch ist wohl keine Unterscheidung so universal, kulturübergreifend und zeitlos, wie es das Geschlecht ist. Vielleicht liegt es an der einfachen Polarität des Geschlechts. Mann und Frau. Die ganze Menschheit gestern und heute lässt...
Exciting! Leben mit Begeisterung

Exciting! Leben mit Begeisterung

Es gibt für mich kaum etwas Erfrischenderes, als andere begeisterte Menschen zu treffen. Wenn Freunde enthusiastisch eine Geschichte erzählen, für ein Thema oder ein Hobby brennen oder selbst in kleineren Aktivitäten (z.B. Gesellschaftsspiel) richtig aufgehen, dann merke ich auf, dann bin ich dabei und lasse mich auch gerne mal anstecken. In den Pfingstferien hatte ich Besuch...
Charakterisierungen – in der Schule und im Leben

Charakterisierungen – in der Schule und im Leben

In jüngster Vergangenheit war ich öfters gefordert, den „Charakter“ oder das „Wesen“ eines mir kostbaren Menschen herauszuarbeiten. Für die Beerdigung meines Opas, den 60. Geburtstag meines Vaters und auch für eine anstehende Hochzeit habe ich Reden oder kleine Theaterstücke vorbereitet, die in komprimierter Form davon erzählen sollen, was ich denn konkret an einem Menschen schätze und...